Goldene Festtagsküche

Werbung | Goldene Festtagsküche im Blogger-Café by Seidl

Blogger-Café 4.0 by Seidl “Goldene Festtagsküche

Blogger-Café by Seidl 4.0 “Goldene Festtagsküche mit Kalbfleisch”

Im November durfte ich bereits zum 2. Mal an einem Blogger-Café by Seidl teilnehmen. Diese mittlerweile schon legendäre Blogger-Veranstaltung findet normalerweise in Essen im Rü-Kontor mit der wunderschönen Rooftop-Terrasse statt. Da wir uns aber immer noch in einer Pandemie befinden, leider nun virtuell.

Das Thema der Veranstaltung hieß dieses Mal “Goldene Festtagsküche mit Kalbfleisch”. Unser Sponsor VanDrie Group hatte uns dazu bereits im Vorfeld mit köstlichem Kalbfleisch ausgestattet. Wir haben es teils vorab und teils während der Veranstaltung verarbeitet. Im Paket befand sich außerdem noch Trüffelöl und Trüffel-Tapenade sowie feines Blattgold. Unter der fachkundigen Anleitung von Koch Franklin Mijnhijmer haben Malte’s Kitchen , Graziella’s Foodblog, Ina isst, Lelalecker und ich daraus ein weihnachtliches Festtagsmenü gezaubert. Leider war Marketing-Chefin Patricia dieses Mal nicht von der Partie. Ich habe sie und ihre herzliche Art vermisst.

Warum Kalbfleisch?

Kalbfleisch ist ein zartes, mageres Fleich von Rindern, die jünger als 8 Monate alt sind. Das Fleisch bietet viele Vorteile. Zum einen ist es cholesterinarm und proteinreich, zum anderen enthält es reichlich Vitamine und Mineralstoffe. Artgerechte Tierhaltung und Nahrungsmittelsicherheit sind dem Unternehmen VanDrie Group enorm wichtig. Deshalb gibt es sowohl ein internes (Safety Guard), als auch viele externe Kontroll-Systeme (z.B. HACCP, GMP, SKV). In diesen Systemen sind Qualtitätsstandards und die Einhaltung sämtlicher Vorschriften geregelt. Der Weg des Fleischprodukts kann über eine Ohrmarke, von der Geburt bis zum Kauf durch den Endverbraucher lückenlos nachverfolgt werden.

Die VanDrie Group ist eine Unternehmensgruppe aus den Niederlanden, die aus mehr als 30 Firmen besteht. Damit bildet sie die größte integrierte Kalbfleischkette weltweit. Neben Futter-Produktionsbetrieben für Müsli und Milchpulver, unterhält sie ebenso Betriebe zur Kälbermast, Schlachtung und Fellverwertung.

Grafik über die Bezeichnungen der verschiedenen Teilstücke des Kalbfleisches
Photocredit: VanDrie Group

Am Vortag haben wir für die Goldene Festtagsküche schon ein Salpicón hergestellt

Am Vortag sollten wir bereits etwas für die Veranstaltung vorbereiten. Dazu haben wir Nierenzapfen verwendet. Das hat aber nichts mit den bekannten Innereien zu tun. Der Nierenzapfen ist ein Fleischstück aus dem Lendenteil des Zwerchfells. Er besteht aus reinem Muskelfleisch mit mittiger Sehne. Das Fleisch ist auch unter den Namen “Onglet” oder “Hanging Tender” bekannt.

Ich habe es zwei Stunden in purem Kalbsfond gekocht, von Sehnenanteilen befreit und danach in kleine Stücke gezupft. Im Anschluss wurde mit einem Teil des Kalbsfonds eine dickere Béchamel-Sauce hergestellt, in die das Fleisch nach Fertigstellung eingerührt wurde. Dieses feste Ragout, das man auch als Salpicón bezeichnet, musste dann für den späteren Einsatz noch 10 h im Kühlschrank ruhen.

Ragout für Bitterballen mit einer geformten Kugel in der Hand
Ragout vom Onglet

Am nächsten Tag haben wir uns in ein Zoom-Meeting eingewählt. Daniela und Anke von Seidl PR & Marketing aus Essen hatten, wie immer, alles perfekt organisiert. Unser Koch Franklin wurde aus Holland zugeschaltet und wir 5 Blogger kamen aus allen Teilen Deutschlands. So haben wir live in unseren Küchen die nachfolgenden drei Gerichte zubereitet.

Das Menü “Goldene Festtagsküche mit Kalbfleisch”:

  1. Kalbsburger von der Semerrolle mit Trüffelmayonaise
  2. Kalbs-Tomahawk-Steak mit Sauce Béarnaise
  3. Frittierte Bitterballen vom Kalbs-Onglet-Ragout

Bitterballen, ein niederländisches Nationalgericht

Als Erstes haben wir die Bitterballen geformt. Mein Ragout hätte dafür ruhig noch fester sein dürfen. Ich war aber nicht die Einzige mit diesem Problem. Aus dem Ragout haben wir kleine Bällchen geformt, die anschließend durch eine Panierstation gewandert sind (Mehl, Ei und Panko). Dabei wurden die letzten beiden Schritte noch einmal wiederholt. Diese doppelte Panade führt zu einem noch krosseren Endergebnis. Wir haben das Frittieren allerdings als Letztes durchgeführt und die panierten Bitterballen erst einmal erneut kalt gestellt.

Kalbsburger von der Semerrolle

Kalbs-Burger von der Semerrolle

Im Anschluss nahmen wir uns die Semerrolle vor. Dieses wunderbar zarte Fleischstück stammt aus der Unterschale des Kalbs und wird auch Schwanzstück oder Gänschen genannt. Franklin hat uns alles toll erklärt und so wurde die Semerrolle erstmal in grobe Stücke geschnitten und mit etwas Trüffel-Tapenade vermengt. Allein dieser Duft war schon unbeschreiblich! Diese Stücke haben wir im Anschluss durch den Fleischwolf gedreht.

Ich hatte für das Gericht extra schon morgens ein paar leckere Dinkel-Burger-Buns gebacken.

Dinkel-Burger-Buns

Das Formen der Patties ging auch ohne entsprechendes Zubehör recht gut. Passend zum Gericht haben wir noch eine Trüffelmayonnaise hergestellt (nur mit dem Schneebesen!) Mit kurz in Weissweinessig angedünsteten roten Zwiebeln und etwas frischem Feldsalat entstand ein saftiger, leckerer Burger, den wir am Ende noch mit etwas Blattgold veredelt haben. Ich kann euch sagen, das war ein echtes Gedicht!

Burger-Patties von der Kalbs-Semerrolle

Kalbs-Tomahawk mit Sauce Béarnaise

Als nächstes nahmen wir uns das Tomahawk-Steak vor. Das ist ist ein aus dem Rücken geschnittenes Stück mit langem Knochen. Es gehört zu den Ribeye-Cuts. Zuerst sollten wir den Knochen mit der Messerrückseite ganz sauber putzen. Wie ihr sehen könnt, habe ich das nicht so gut hinbekommen. Es sah bei Franklin alles so einfach aus! Wir haben das Steak im Anschluss nur kurz von beiden Seiten angebraten (4 Min insgesamt) und dann im Backofen bei 150°C garziehen lassen. Dazu habe ich ein Thermometer verwendet und es genau auf den Punkt gegart. Dazu gab es als Beilage Kartoffel-Gratin und bunte Möhren vom Spieß. Für den festlichen Touch wurde hier ebenfalls ein bißchen Blattgold aufgelegt. Das wunderbar zarte Fleisch sorgte bei uns für viele Ah´s und Oh´s am Tisch!

Tomahawk-Steak vom Kalb mit Sauce Bernaise

Fertigstellung der Bitterballen

Bitterballen vom Kalbs-Onglet
Aufgeschnittene Bitterballen auf Zeitungspapier
Bitterballen im Anschnitt

Weil aller guten Dinge drei sind, haben wir uns erneut den Bitterballen zugewandt. Jetzt wurden die kleinen Fleischbällchen ausfrittiert. Dies habe ich ganz einfach im Kochtopf gemacht und muss sagen, ich war begeistert. Ich kannte Bitterballen überhaupt nicht und die kleinen Bällchen waren einfach mega köstlich. Man isst sie nur mit etwas Senf. Außen sind sie herrlich kross und innen dann diese zart cremige Ragout-Füllung. Das ist ein echter Gaumenschmaus! Hier gehts zum Bitterballen-Rezept

Leider verging die Zeit viel zu schnell! Es tat aber wirklich so gut, sich endlich mal wiederzusehen und gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen, wenn auch nur virtuell. Mir hat es wieder sehr viel Spaß gemacht und ich habe auch einiges dazulernen dürfen.

Wie hat euch denn der Bericht über die Goldene Festtagsküche gefallen? Schreibt es mir gerne in die Kommentare, ich freue mich immer über euer Feedback.

Meinen allerherzlichsten Dank an die Seidl PR & Marketing, die VanDrie Group, unseren Koch Franklin für seine Geduld und die anderen Teilnehmer, die diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.

Eure Lindenthalerin

3 Gedanken zu “Goldene Festtagsküche

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