Fischzucht Reese

Werbung | Pressereise zur Fischzucht Reese

Die Fischzucht Reese in Sarlhusen
Fischzucht Reese Photocredit: FrischeParadies

Eine Pressereise in den hohen Norden zur Fischzucht Reese

Vor ein paar Wochen hatte ich die wunderbare Gelegenheit an einer Pressereise mit FrischeParadies und Gourmet Connection teilnehmen zu dürfen. Es ging in den Norden Deutschlands, genauer gesagt in das beschauliche Eckchen Sarlhusen. Das liegt ungefähr mittig zwischen Itzehoe, Bad Bramstedt und Neumünster.

Um 6.00 Uhr morgens geht es bereits am Kölner Hbf für mich los. Mit dem ICE nach Hamburg in 3 1/2 Stunden. Da kann man echt nicht meckern. Von dort aus weiter mit der S-Bahn zum Hamburger Flughafen. Hier lerne ich die Veranstalter und die anderen drei Teilnehmerinnen kennen.

Die Reise geht direkt nach Sarlhusen, wo wir bei Fischzucht Reese sehr herzlich von Gunnar Reese und seiner Frau Dr. Birgit Schmidt-Puckbauer empfangen werden.

Ein Hofbetrieb in vierter Generation

Luftaufnahme der Fischteiche
Photocredit: Frischeparadies

Den Hof betreibt Gunnar Reese schon in 4. Generation. Was ursprünglich bis 1864 eine Papiermühle war, in der unter Nutzung der eigenen Quelle feinstes Büttenpapier geschöpft wurde, befindet sich mittlerweile seit 1872 in Familienbesitz. Von der traditionellen Viehwirtschaft weg, legte sich der Fokus mehr und mehr in Richtung Forellenzucht und Teichwirtschaft.

Tradition verkauft sich nicht immer gut!

Gunnar Reese, Fischwirtschaftsmeister

Hört man Fischwirtschaftsmeister Reese aufmerksam zu, wenn er von seinen Süßwasserfischen und den vielen Facetten seiner Arbeit berichtet, spürt man Leidenschaft und Stolz. Dabei waren die Zeiten nicht immer rosig. Eine Teilinsolvenz liegt hinter ihm und es mussten Entscheidungen zur Umstrukturierung getroffen werden. Mit Erfolg, der sich sehen lassen kann. Mittlerweile ist die Fischzucht Reese das größte Fischzucht- und Fischerei-Unternehmen Schleswig-Holsteins. Produziert wird aber nicht für die breite Masse. Man hat sich bewußt auf das Premiumsegment spezialisiert und gezielt dazu passende Geschäftspartner und Kunden gesucht.

Das Unternehmens-Portfolio ist klar aufgestellt

Vier Säulen hat das Unternehmen heute:

  1. Speisefische (vom Fischei bis zum Speisefisch)
  2. Besatzfische (Fische für Angelvereine, andere Zuchten oder Kommunen. Sie werden möglichst stressfrei abgefischt, gehältert und nach Kundenwunsch bereitgestellt)
  3. Dienstleistung (z.B. Störe auf “Wellnessurlaub” aufnehmen, um einen optimalen Kaviarertrag zu erhalten)
  4. Freizeitangebote: Ein Angelpark, wo man sich stundenweise einmieten kann.

Gütesiegel QSFP, “Feinheimisch” und “Ursprung”

Eine Styroporbox mit dem Gütesiegel-Aufkleber
Das Gütesiegel Photocredit: FrischeParadies

Da die Qualität höchsten Ansprüchen gerecht wird, ist die Fischzucht mit dem QSFP-Siegel (Qualité Supérieure Sélectionée pour FrischeParadies) von Frischeparadies ausgestattet. Dieses Siegel steht für Spitzenqualität und Frische. Außerdem ist die Fischzucht Reese auch Mitglied des Agrar-Netzwerks “Feinheimisch” für verantwortungsvolle, umweltverträgliche und nachhaltige Produkte aus Schleswig-Holstein. Auch im Sortiment von Transgourmet ist sie in deren Eigenmarke “Ursprung” für nachhaltige und regionale Produkte vertreten.

Wir brechen auf zur “Tour de Fisch”

Eintritt der Quelle in den Teich
Die Quelle

Wir starten mit einer “Tour de Fisch” und gehen zur hofeigenen Quelle. Mit 8°C sprudelt das klare Wasser aus dem Boden. Hier beginnt der gesamte Prozess, die Wasser-Nutzungsmöglichkeiten regelt die zuständige Teichbehörde. Das Quellwasser wird in die Fischteiche geleitet, in denen insgesamt 25 verschiedene Fischarten in Premium-Qualität gedeihen. Von Aal bis Zander ist alles dabei. Forellen, Karpfen, Zander und Hecht sind die Wichtigsten. Die Raubfische separiert man in einem eigenen Teich.

Ein Angler hält stolz eine große Regenforelle in beiden Händen
Anglerglück

Wir besichtigen den Angelpark und bestaunen den Fangerfolg eines sichtlich stolzen Freizeit-Anglers. Eine stattliche Regenbogenforelle hält er in seinen Händen. Von den Teichen geht es weiter zu den Spül- und Hälterungsbecken. Sie dienen der Reinigung der Fische. Das klare Wasser entfernt Teiggerüche, das Hältern optimiert den Geschmack. Dazu setzt man die Fische quasi auf Nulldiät. Ein resultierender, gesteigerter Fettstoffwechsel führt im Anschluss zu einer Reduktion des Fettgehalts.

Spülbecken

Von den Hälterbecken geht es weiter in den Produktionsbetrieb. Dieser ist bereits seit 2012 als EU-zugelassener Betrieb zertifiziert. Hier wird in sogenannten Schwarz- und Weiss-Bereichen gearbeit, die saubere von unsauberen Zonen penibel trennen. Die Fische werden hier vorschriftsmäßig getötet und frisch auf Eis abtransportiert.

Gunnar Reese steht vor seinen Fischen in der Räucherkammer
In der Räucherkammer

Einen Teil der Fische räuchert man in der hofeigenen Räucherkammer. Was in normalen Räucher-Industrieanlagen in einer Stunde vonstatten geht, findet bei Gunnar Reese traditionell in einem alten Altonaer Holzofen mit Schamottstein statt. Dazu verwendet er heimisches, dreijährig gelagertes Erlenholz. Eine Stunde hängt der Fisch über offenem Feuer, bis die Fischhaut getrocknet ist. Im Anschluss kommen angefeuchtete Buchenspäne dazu und es wird noch drei Stunden bei 75°C geräuchert. Das gibt eine tolle Goldfärbung und einen delikaten Geschmack.

Geräucherte Fische mit offenem Maul
Geräucherte Fische

Von biologischen Rasenmähern und Stören auf Wellness-Urlaub

Spaziergang zu den Teichen und Dämmen
Photocredit: FrischeParadies

Wir ziehen weiter und besichtigen den hinteren Teil des weitläufigen Grundbesitzes. Ich fühle mich wie im Urlaub: Natur pur soweit das Auge reicht! Auf den Teichdämmen stehen idyllisch -fast schon kitschig- Scottish Highlands-Rinder. Sie fungieren als biologische Rasenmäher und haben den Vorteil, weniger schwer und dabei großfüssig zu sein. Das hält die Dämme sauber und festigt den Boden. Hübsch anzusehen sind sie noch dazu!

Photocredit: FrischeParadies

Nächste Station ist der Wellnesstempel für Störe. Diese Knochenfische aus der Urzeit können tatsächlich bis zu 100 Jahre alt werden. Als Strömungsfische haben sie außerordentliche Ansprüche an Wasserqualität, Sauerstoffgehalt und Temperatur. Hierher schicken manche Kaviarproduzenten ihre Störe in Urlaub. Krass, oder? Was es nicht alles gibt!

Petri Heil am Eichenteich

Photocredit: FrischeParadies

Wir sind jedenfalls tief beeindruckt und erfahren, dass wir als nächstes selbst unser Anglerglück herausfordern sollen. Schwupps, habe ich eine Angel in der Hand und stehe in der Nachmittagssonne am See. Noch nie zuvor habe ich geangelt und übe mich nun in Entschleunigung und Achtsamkeit.

Angeln entschleunigt!

Und dann ist es soweit: Die Pose versinkt im Wasser und Einer hat angebissen! Ein vermutlich sehr archaisches Gefühl macht sich breit und ich sage innerlich “Petri Dank” für diesen außerordentlichen Fang einer Regenbogenforelle.

Die Lindenthalerin mit ihrem ersten Fang
Photocredit: FrischeParadies

Wir angeln, bis wir Eiswürfel an den Füßen haben. Dann geht es in die nagelneue Holzhütte, wo wir uns dankbar am Holzofen versammeln. Nach dem dringend notwendigen Aufwärmen, lassen wir den wunderbaren Tag bei einem gemütlichen, sehr leckeren Fischessen ausklingen.

Fischplatte

Übernachtet haben wir im Hotel Altes Stahlwerk in Neumünster. Nach einem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen, ging es zurück nach Hamburg, von wo aus jeder seine Heimreise antrat.

Fischzucht Reese im Dunkeln
Photocredit: Frischeparadies

Herzlichen Dank an Familie Reese, das Frischeparadies und Gourmet Connection für die Chance an dieser wunderbaren Pressereise teilnehmen zu dürfen.

5 Gedanken zu “Fischzucht Reese

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